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Der perfekte Köder für jedes Wetter.

Das Buhnenfeld

Buhnenfeld

Die Buhne ist eine der fängigsten Stellen für den Flussangler. Dort findet Ihre viele Strukturmerkmale auf kleinstem Raum. Zur richtigen Tages- und Jahreszeit beangelt, könnt Ihr in der Buhne ganz sicher einen Fisch ans Band bringen.

Der richtige Buhnenkessel


Auf den ersten Blick sehen Buhnenfelder für uns Angler relativ gleich aus. Doch Buhne ist nicht gleich Buhne. Drei ganz einfache Tipps helfen euch, schnell erfolgversprechende, das heißt meistens tiefe, Buhnenkessel ausfindig machen könnt.

  1. Die Buhnenkessel am Anfang eines Buhnenfeldes nach einem längeren geraden Flussabschnitt, sind immer tiefer ausgespült als die Nachfolgenden! Mit zunehmender Länge des Buhnenfeldes nimmt die Tiefe der einzelnen Buhnenkessel ab.
  2. Buhnenkessel auf denen die Strömung fast senkrecht steht, sind tiefer ausgespült als benachbarte Buhnenkessel. Solche Buhnenkessel findet ihr immer in Außenkurven, da nur hier die Möglichkeit besteht, dass die Strömung direkt auf den Buhnenkessel steht.
  3. Buhnenkessel am Ende des Buhnenfeldes sind meistens auch nochmal tiefer ausgespült als die davorliegenden Buhnenkessel.

Mit diesen drei Tipps im Hinterkopf, könnt ihr nun schnell erfolgversprechende Buhnenkessel lokalisieren. Und dann?

Den Buhnenkessel richtig befischen


Der "normale" Buhnenkessel

Wie oben bereits angedeutet, bietet der Buhnenkessel eine Vielzahl an potenziellen Angelstellen. Zunächst betrachten wir einen "normal" großen Buhnenkessel, den Regelfall. Gleich wenn wir die Buhne betreten, haben wir zu unseren Seiten jeweils die hinteren Ecken der angrenzenden Buhnenfelder. Diese Ecken sind meist flach und strömungsarm. Oft wächst hier sogar noch etwas Kraut oder Schilf. Hier halten sich die Brutfische auf und suchen Schutz vor Räubern. Tagsüber kann hier immer mit Hechten gerechnet werden. Mit einbrechender Dunkelheit, nutzen auch Zander diese Gebiete zum Jagen. In der kalten Jahreszeit dienen diese strömungsarmen Gebiete als Rückzugsgebiete für Zander, Hecht und Barsch.

Gehen wir weiter Richtung Buhnenkopf, finden wir an der Seite der Buhne, auf die die Strömung drückt einen Prallhang. Dieser Bereich ist stark ausgespült und fällt schnell ab. Hier kann in der warmen Jahreszeit immer mit Zandern und Barschen gerechnet werden. Leider werden durch die Strömung nicht nur Nahrungspartikel, sondern auch unsere Köder in die Steine gedrückt und somit ist die Gefahr groß, einen Köder zu verlieren. Auf der anderen Seite fällt das Ufer flacher ab. Dieser Bereich wird zwar auch von Zandern und Barschen aufgesucht, aber ist insgesamt meist nicht so produktiv.

Wenn wir am Kopf der Buhne angekommen sind, befinden wir uns im Hotspot- Schlaraffenland. Auf der Seite auf die die Strömung drückt, haben wir noch immer den vielversprechenden Prallhang. Auf der anderen Seite, haben wir meist direkt hinter dem Buhnenkopf ein tief ausgespültes Loch. Das lieben die Zander, besonders tagsüber und in der wärmeren Jahreszeit. Dieser Bereich ist meist an Verwirbelungen auf der Wasseroberfläche gut zu erkennen, und sollte gut abgefischt werden. Dahinter schließt sich meist eine ausgeprägte Strömungskante an. An dieser Kante stehen Zander und Barsch tagsüber, bevor sie bei einbrechender Dunkelheit die flacheren hinteren Bereiche des Buhnenkessels aufsuchen.

In der Mitte des Buhnenkessels hat sich meist eine kleine Sandbank gebildet. Hier ist es flach und Strömungsarm. An den Kanten dieser Sandbank, in den tieferen Bereichen, kann immer mit Zandern oder Barschen gerechnet werden. Und weil es strömungsärmer ist, suchen auch Hechte diese Bereiche häufiger auf, diese stehen dann allerdings häufig etwas flacher.

Der "große" Buhnenkessel

Generell gilt, je größer der Buhnenkessel, desto mehr lohnt es sich die mittleren Bereiche des Kessels zu befischen. In der Regel haben alle Buhnenkessel ungefähr die gleichen Ausmaße. Manchmal gibt es jedoch Buhnen mit besonders großen Buhnenkesseln. In solchen Buhnenkesseln, gibt es häufig eine zusätzliche Strömungskante in der Mitte des Buhnenkessels. Diese Strömungskante ist an sich schon ein wahrer Hotspot. Zusätzlich sorgt die ungewöhnliche Strömung in solchen Buhnen dafür, dass tief ausgespülte Seitenufer entstehen. Diese tiefen Seitenufer, solltet ihr unbedingt genau befischen, denn hier stehen häufig die Zander und warten auf Beute! Die generell höhere Strömung in solchen Buhnen sorgt allerdings auch dafür, dass Hechte hier nur selten zu fangen sind.

Köder für die Buhne

Buhnen gibt es meist nur in Flüssen, in denen eine hohe Strömung und/oder viel Wellenschlag herrscht, um die Ufer zu schützen. Beides, Strömung und Wellenschlag sorgt für meist trübe Verhältnisse im Wasser. Helle Köder, wie Mr. White, Captain oder Neo sind daher absolut angebracht. Ein echter Geheimtipp für Zander in Flüssen und Kanälen bei trübem Wasser ist Pinky. Wenn alles versagt, Pinky bringt immer noch einen Fisch ans Band. Wenn ihr wisst, dass euer Gewässer bereits von der Grundel invasiert wurde, ist auch Sheriff eine echte Waffe. Durch die bräunliche Färbung und die hochfrequente Schwanzaktion, imitiert er perfekt eine kleine Grundel die sich schnell in kleinen Sprüngen über den Grund bewegt. Zander haben schnell gelernt, dass Grundeln eine lohnenswerte Beute sind, und das solltet ihr mit Sheriff ausnutzen.