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Der perfekte Köder für jedes Wetter.

Vertikalangeln

Das Vertikalangeln gilt als spezielle Methode für Gummiköder, wenn die Fische nicht so richtig anbeißen wollen. Wie das genau funktioniert, erfahrt ihr in diesem Artikel.

Die Spezialmethode für Gummiköder


Das Vertikalangeln ist eine modernere Variante des Gummifischangelns, die immer dann zum Einsatz kommt, wenn Fische träge und/oder misstrauisch gegenüber "normal" geführten Gummiködern sind. Ziel ist es, den Köder möglichst lange im Blickfeld des Räubers zu halten und so den Fisch zum Anbiss zu bewegen. Damit dieses Ziel erreicht werden kann, sind zwei Voraussetzungen fast unerlässlich. Erstens, benötigt ihr in fast allen Fällen ein Boot (ausgenommen sind hier z.B. Angelstellen mit Spundwänden o.ä.). Denn der Köder wird beim Vertikalangeln nicht ausgeworfen, sondern direkt unter der Rute zum Gewässerboden herabgelassen. Hat der Gummiköder den Gewässerboden erreicht, wird er je nach Aktivität der Zander zwischen 10 bis 40 cm angehoben und in dieser Höhe gehalten. Dabei muss der Köder nicht zusätzlich in Bewegung versetzt werden, wie zum Beispiel beim Jiggen. Die Bewegung des Bootes und die etwas unruhige Hand beim Halten der Rute reichen völlig aus, um einen Fisch zum Anbiss zu verleiten. Das kann zunächst ungewohnt wirken, ist aber in Situationen in denen die Fische eher inaktiv sind, äußerst effektiv.

Auf weiche Gummiköder setzen


Wichtig ist hier, dass ihr Gummiköder mit einer weichen Gummimischung verwendet, wie das bei Lieblingsköder-Produkten generell der Fall ist. Der Vorteil: Weiche Köder zeigen trotz geringer Bewegungen trotzdem noch eine gewisse Aktion. Um zu kontrollieren, ob wir uns noch in der gewünschten Höhe über dem Gewässergrund befinden, wird der Köder ab und an (circa alle 10 bis 30 Sekunden) auf den Gewässerboden aufgesetzt. Die Bisse erfolgen hier nicht wie beim normalen Jiggen in der Absinkphase, sondern meistens, wenn der Köder ganz ruhig kurz über dem Grund gehalten wird. Da der Köder durch uns in der Schwebe gehalten wird, kann der Jigkopf auch etwas schwerer ausfallen. Das erleichtert es euch Kontakt zum Köder und dem Gewässergrund zu halten und z.B. auch bei stärkerem Wind noch effektiv fischen zu können.

Geduld ist bei der Stellensuche gefragt


Der Zweite, extrem wichtige Aspekt beim Vertikalangeln ist die Stellenwahl, denn ihr seid natürlich nicht so mobil und bei der langsamen Köderführung auf kleinem Raum, kann es schon mal etwas dauern um einen Spot konzentriert abzufischen. Generell sind für das Vertikalangeln die gleichen Stellen interessant wie für andere Angelmethoden auch; steile Kanten, Krautfelder, umgestürzte Bäume, Brückenpfeiler usw. Kennt ihr allerdings ein Gewässer absolut nicht, empfiehlt es sich, zunächst die Fische zu suchen, z.B. indem ihr interessante Stellen ganz normal mit dem Gummifisch beangelt. Bekommt ihr Bisse oder fangt sogar direkt Fische, kann es sich lohnen diese Stellen nochmals genauer Vertikal zu befischen. Der Unterschied liegt eben darin, dass ihr diese Stellen extrem genau abfischen könnt. Auch wenn ihr dort schon Fische gefangen habt, kann sich ein Vertikalversuch lohnen, um vielleicht den ein oder anderen zusätzlichen Fisch ans Band zu bringen.